Interview 3: Deutsches Paar
A: Angelika
C: deutscher Mann/deutsche Frau
A: In welchem Pavillon waren Sie schon?
C1: Oh, in ganz vielen, also wir waren in Vereinigten Arabischen Emiraten, in Deutschland, in Kuwait, in Estland, in Qatar, im Iran.
A: Und warum haben Sie die ausgesucht?
C2: Wir haben die ausgesucht, die uns architektonisch angesprochen haben. Wir hatten eine Vorauswahl unter diesem Gesichtspunkt auch getroffen, wo wir hingehen wollen.
A: Und hatten Sie jetzt unabhängig von der Architektur, Erwartungen jeweils?
C3: Wir hatten schon Erwartungen im Hinblick darauf, dass wir wissen wollten, wie diese Länder sich auf das Hauptthema dieser Ernährungsfrage einstellen und was sie als Antworten geben, und ich kann Ihnen auch gleich sagen, da sind wir ein bisschen enttäuscht. Da waren viele Länder, die das eher touristisch genutzt haben und erzählen, was sie für ein tolles Land sind, wie man dort reisen kann und wie wunderbar es dort aussieht. Das fand ich inhaltlich bisher ein bisschen dürftig, aber vielleicht muss man dafür eher in diese Themenpavillons gehen.
A: Aber haben sich die Länder aus Ihrer Sicht sich typisch präsentiert?
C4: Ja, absolut: Kuwait redet nur vom Wasser, und wie wichtig das für die Landwirtschaft ist, das hab ich vorher auch schon gewusst. Iran spricht von den Granatäpfeln und vom Kaviar. Das fand ich interessant in dem Zusammenhang, dass der Kaviarexport so eine Rolle spielt. Das war mir für die Welternährung bisher nicht so klar. Von Estland habe ich über Nahrung gar nicht viel gehört, die haben lustige Schaukeln, das war für ihr Image sicher ganz toll, für dieses Land. Deutschland haben wir von innen noch nicht gesehen, da überlegen wir, ob wir uns das antun.
C5: Der deutsche Pavillon ist richtig stabil, so wie man das von Deutschland erwartet.
A: Und in den anderen Ländern: haben Sie da etwas Typisches entdeckt?
C6: Also Estland ist immer toll - das ist nicht unsre erste Ausstellung - , macht immer was mit Holz, das ist für dieses kleine Land einfach äußerlich attraktiv.
C7: Österreich wollen wir auch noch sehen, wegen Natur und Wald.
A: Woran haben Sie erkannt, dass Sie im jeweiligen Pavillon sind?
C8: In Kuwait hab ich’s erkannt, weil Sand und Wasser das Thema war, das war mir irgendwie klar, im estnischen war’s eben Holz, in Deutschland waren wir noch nicht drin, können wir noch nicht sagen.
C9: Die Vereinigten Arabischen Emirate mit dieser Konstruktion von Foster, die symbolisiert die Wüste und Dünen und so, das erkennt man glaube ich schon.
C10: Die haben sich auch inhaltlich am meisten Mühe gegeben, aber es ist ziemlich schlecht kommuniziert für so viele Tausende Menschen. Die haben inhaltlich so Informationsinseln gemacht, die sind aber so klein, dass nur einer davor stehen kann.
A: Warum sind Sie überhaupt auf die EXPO gekommen?
C11: Weil wir immer zum Thema Architektur reisen. Wir waren in Shanghai gewesen und in Hannover damals auch.
A: Was halten Sie von dem Thema dieses Mal?
C12: Das ist ein interessantes Thema, auf jeden Fall, für die Zukunft.
C13: Also ich finde das Thema zu breit, Ernährung und Energie finde ich zu viel, eins von beiden hätte mir gereicht. Und ich finde auch, die Pavillons verheddern sich dazwischen ein bisschen.
A: Und meinen Sie, dass man das Thema länderspezifisch angehen kann?
C14: Das ist ja die berühmte Diskussionsfrage, die hier über der ganzen Expo steht. Ja, ich glaube schon. Wenn man es vom Markt-Gesichtspunkt aus sieht, geht’s nicht anders. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen hier so strömen, weil sie eine große Halle sehen, wo über Getreideanbau was erzählt wird oder so. Ich glaube, dass man es mit dieser ländertypischen Verpackung einfach attraktiver macht. Ich glaube, der andere Ansatz ist sehr intellektuell.
A: Glauben Sie, dass eine Weltausstellung noch zeitgemäß ist in unserer globalisierten Welt?
C15: Ja, absolut. Je mehr die Menschen reisen, desto mehr sollten sie sich eigentlich auch sogar ein bisschen mit dem Hintergrund der Länder und dem Zusammenhang zwischen den Ländern befassen, finde ich schon.
A: Angelika
C: deutscher Mann/deutsche Frau
A: In welchem Pavillon waren Sie schon?
C1: Oh, in ganz vielen, also wir waren in Vereinigten Arabischen Emiraten, in Deutschland, in Kuwait, in Estland, in Qatar, im Iran.
A: Und warum haben Sie die ausgesucht?
C2: Wir haben die ausgesucht, die uns architektonisch angesprochen haben. Wir hatten eine Vorauswahl unter diesem Gesichtspunkt auch getroffen, wo wir hingehen wollen.
A: Und hatten Sie jetzt unabhängig von der Architektur, Erwartungen jeweils?
C3: Wir hatten schon Erwartungen im Hinblick darauf, dass wir wissen wollten, wie diese Länder sich auf das Hauptthema dieser Ernährungsfrage einstellen und was sie als Antworten geben, und ich kann Ihnen auch gleich sagen, da sind wir ein bisschen enttäuscht. Da waren viele Länder, die das eher touristisch genutzt haben und erzählen, was sie für ein tolles Land sind, wie man dort reisen kann und wie wunderbar es dort aussieht. Das fand ich inhaltlich bisher ein bisschen dürftig, aber vielleicht muss man dafür eher in diese Themenpavillons gehen.
A: Aber haben sich die Länder aus Ihrer Sicht sich typisch präsentiert?
C4: Ja, absolut: Kuwait redet nur vom Wasser, und wie wichtig das für die Landwirtschaft ist, das hab ich vorher auch schon gewusst. Iran spricht von den Granatäpfeln und vom Kaviar. Das fand ich interessant in dem Zusammenhang, dass der Kaviarexport so eine Rolle spielt. Das war mir für die Welternährung bisher nicht so klar. Von Estland habe ich über Nahrung gar nicht viel gehört, die haben lustige Schaukeln, das war für ihr Image sicher ganz toll, für dieses Land. Deutschland haben wir von innen noch nicht gesehen, da überlegen wir, ob wir uns das antun.
C5: Der deutsche Pavillon ist richtig stabil, so wie man das von Deutschland erwartet.
A: Und in den anderen Ländern: haben Sie da etwas Typisches entdeckt?
C6: Also Estland ist immer toll - das ist nicht unsre erste Ausstellung - , macht immer was mit Holz, das ist für dieses kleine Land einfach äußerlich attraktiv.
C7: Österreich wollen wir auch noch sehen, wegen Natur und Wald.
A: Woran haben Sie erkannt, dass Sie im jeweiligen Pavillon sind?
C8: In Kuwait hab ich’s erkannt, weil Sand und Wasser das Thema war, das war mir irgendwie klar, im estnischen war’s eben Holz, in Deutschland waren wir noch nicht drin, können wir noch nicht sagen.
C9: Die Vereinigten Arabischen Emirate mit dieser Konstruktion von Foster, die symbolisiert die Wüste und Dünen und so, das erkennt man glaube ich schon.
C10: Die haben sich auch inhaltlich am meisten Mühe gegeben, aber es ist ziemlich schlecht kommuniziert für so viele Tausende Menschen. Die haben inhaltlich so Informationsinseln gemacht, die sind aber so klein, dass nur einer davor stehen kann.
A: Warum sind Sie überhaupt auf die EXPO gekommen?
C11: Weil wir immer zum Thema Architektur reisen. Wir waren in Shanghai gewesen und in Hannover damals auch.
A: Was halten Sie von dem Thema dieses Mal?
C12: Das ist ein interessantes Thema, auf jeden Fall, für die Zukunft.
C13: Also ich finde das Thema zu breit, Ernährung und Energie finde ich zu viel, eins von beiden hätte mir gereicht. Und ich finde auch, die Pavillons verheddern sich dazwischen ein bisschen.
A: Und meinen Sie, dass man das Thema länderspezifisch angehen kann?
C14: Das ist ja die berühmte Diskussionsfrage, die hier über der ganzen Expo steht. Ja, ich glaube schon. Wenn man es vom Markt-Gesichtspunkt aus sieht, geht’s nicht anders. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen hier so strömen, weil sie eine große Halle sehen, wo über Getreideanbau was erzählt wird oder so. Ich glaube, dass man es mit dieser ländertypischen Verpackung einfach attraktiver macht. Ich glaube, der andere Ansatz ist sehr intellektuell.
A: Glauben Sie, dass eine Weltausstellung noch zeitgemäß ist in unserer globalisierten Welt?
C15: Ja, absolut. Je mehr die Menschen reisen, desto mehr sollten sie sich eigentlich auch sogar ein bisschen mit dem Hintergrund der Länder und dem Zusammenhang zwischen den Ländern befassen, finde ich schon.